Kultur, oder kann das weg – Deutsche Akademie für Popmusik

Darauf muss man erst einmal kommen und dann noch sich selbst einen schönen Posten schaffen. Ob das auch Frau Monika Grütters, noch in der Position der Kulturstaatsministerin, gedacht hat, bei der Aktion vor den Wahlen im September, mag ich nicht zu beantworten.

Warum Deutschland solche „Akedemien“ vom Steuergeld finanzieren soll, verstehe ich allerdings nicht. Popmusik hat meines Wissens nach, die Zielsetzung die maximal mögliche Käufergruppe anzusprechen und damit primär kommerziell ausgerichtet. Wer würde da unterscheiden zwischen erfolgreich und nicht förderbar und förderbar, weil, warum eigentlich. Was soll da förderwert sein bei Popmusik, die kann alleine bestehen und Menschen bezahlen sogar freiwillig um die anzuhören. Auch wenn heute weniger direkt gekauft wird, sondern der Trend zu Pay-2-GO Angeboten wie Amazon Music, Apple Music, Spotify und den zahlreichen Alternativen geht.

Der absolute Vorteil für den Kunden ist, die Auswahl der Lieder, die wirklich gefallen ohne ein ganzes Album kaufen zu müssen.

Damit wäre es Subvention und ob das wiederum rechtlich in Ordnung ist, müssten die entsprechenden Stellen überprüfen. Ich denke das Subventionen für kommerzielle Dinge wie Popmusik“ zumindest schwierig zu begründen sein sollten und nicht durch Steuergeld subventioniert gehören.

Tichy hat dazu einen Artikel: https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/gruetters-deutsche-akademie-fuer-popmusik/

Kulturstaatsminister für Buchpreisbindung auch bei E-Books

http://www.heise.de/newsticker/Kulturstaatsminister-fuer-Buchpreisbindung-auch-bei-E-Books–/meldung/140703

Total tolle Idee und bitte Preise wie für gedruckte Bücher, damit sorgen wir dann bestimmt für unheimlich hohen Absatz von ebooks. Mein bester Freund erzählte mir mal von der Idee des „Destroy your business“. Also sein eigenes Geschäftsmodell zu novellieren bevor es sich selbst überholt hat. Macht es im digitalen Zeitalter Sinn mit Maßnahmen aus dem industrielen Zeitalter zu agieren ? Wahrscheinlich schon, hat ja auch so toll bei der Film- und Musikindustrie funktioniert. Sollen damit wirklich kleine Verlage und Buchhandlungen geschützt werden ?